Meine Kollegin Christina Wenz hat zur Blogparade zum Thema “Wie werde ich Konfliktmeister?” eingeladen, um aus verschiedenen Perspektiven Konfliktmanagementtipps zu sammeln.
Das erste, was mir zu diesem Thema einfällt, sind Tipps wie aktiv Zuhören, die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren oder respektvoll miteinander umzugehen. Christina Wenz hat hier bereits eine sehr hilfreiche und wertvolle Liste mit Tipps zusammengestellt.
Mein zweiter Gedanke ist, dass das Umsetzen von Konfliktmanagementtipps in Konfliktsituationen gar nicht so einfach ist. Wenn Sie tief verletzt sind, wird es Ihnen vermutlich schwer fallen, für Ihr Gegenüber Verständis aufzubringen oder in Ich-Botschaften zu kommunizieren.
Meine MediandInnen kommen zu mir, weil es ihnen nicht (mehr) gelingt, die angeführten Konfliktmanagementtipps umzusetzen. Da ist schon so viel passiert und jeder schon so verletzt, dass es sehr schwierig ist, einander richtig zuzuhören und respektvoll zu bleiben.
Was hilft dann? Wie kann ich dennoch Konfliktmanagementtipps umsetzen und zum Konfliktmeister werden?
Indem Sie sich eine Auszeit nehmen und bei sich selbst beginnen.
Ich habe das bei meinem Artikel “Wege durch der Krise” bereits schon einmal kurz angesprochen und möchte heute die Möglichkeit nutzen, diesen – aus meiner Sicht – essentiellen Punkt zu vertiefen.
Wenn es Ihnen gut mit Ihnen selbst geht, gehen Sie mit Konflikten anders um als wenn Sie sich unsicher, frustriert oder unglücklich fühlen.
Warum ist es in Konfliktsituationen wichtig, darauf zu achten, dass es mir gut geht?
Weil uns negative Emotionen einschränken
Bei Angst, Stress oder Ärger haben wir einen sogenannten Tunnelblick. Wir sehen nur sehr beschränkte Verhaltensmöglichkeiten. Das führt dazu, dass wir schneller in alte Muster zurückfallen und es uns eben nicht gelingt, die (neu) gelernten Kommunikationstipps umzusetzen. Das beinhaltet auch, dass wir nicht sehr kreativ darin sind, Lösungen zu finden.
Gerade diesen Punkt beobachte ich häufig in Mediationen. Anfangs ist alles so verfahren und eine Lösung scheint total unmöglich. Wenn dann die Beteiligten vom Mediator oder der Mediatorin Aufmerksamkeit, Empathie und Verständnis erhalten, entspannen sie sich und plötzlich finden sie total kreative und gute Lösungen. Dabei haben sich die äußeren Rahmenbedingungen nicht geändert.
Weil negative Emotionen Verständnis verhindern
Wir können besser mit Kritik umgehen, wenn es uns gut mit uns selbst geht. Ein häufiger Tipp (auch von mir) in Konfliktsituationen ist, dem/der anderen wirklich zuzuhören. Das gelingt nur, wenn wir uns sicher genug fühlen und wir nicht das Gefühl haben, uns um jeden Preis verteidigen und rechtfertigen zu müssen.
Weil wir uns durch negative Emotionen auf das Falsche konzentrieren
In Konfliktsituationen ist es besonders wichtig, nett zu sich selbst zu sein. Meistens sind wir jedoch so darauf fixiert, den anderen zu attackieren, dass wir nicht auf uns achten. Gerade in Konfliktsituationen ist das doppelt kontraproduktiv. Anstatt darauf zu warten, dass der/die andere Sie versteht oder Ihnen Recht gibt, geben Sie sich ruhig selbst Verständnis und Empathie. Dadurch geht es Ihnen besser und die Konfliktsituation entspannt sich auch.
Weil uns negative Emotionen nicht gut beraten
Nicht alles hat mit Ihnen zu tun: Sie werden immer wieder mal Situationen erleben, in denen Sie etwas abbekommen, das eigentlich nichts mit Ihnen zu tun hat. Egal, ob dies Ihre Frau ist, die sich über die Chefin ärgert und stattdessen Sie kritisiert oder ob es der Chef ist, der Stress mit dem Kunden hat und das an Ihnen auslässt.
Wenn es Ihnen nicht gut geht oder Sie sich allgemein unsicher fühlen, werden Sie diese Kritik auf sich beziehen. Sie werden vermutlich sehr verletzt sein und sich ungerecht behandelt fühlen. In Ihrer Empörung und in dem Wunsch sich zu verteidigen, holen Sie möglicherweise zum Gegenschlag aus. Und aus einer Situation, die nichts mit Ihnen zu tun hatte, eskaliert ein Konflikt, in den Sie nun voll involviert sind.
Umgekehrt jedoch: Je besser die Beziehung zu Ihnen selbst ist und je besser es Ihnen geht, desto weniger werden Sie einen solchen Ausbruch auf Sie selbst beziehen. Das bedeutet nicht, dass sie sich alles gefallen lassen müssen – im Gegenteil. Wenn Sie jedoch merken, dass es gar nicht um Sie geht und Sie den Angriff nicht persönlich nehmen, leiden Sie nicht darunter und werden besser in der Lage sein, ruhig für Sie einzustehen und gleichzeitig die Situation zu deeskalieren.
Weil es für die Konfliktbearbeitung hilft, uns selbst zu kennen
Wir alle haben unsere wunden Punkte. Je mehr wir uns jedoch mit uns selbst auseinandersetzen und uns selbst in diesem Aspekt kennenlernen, desto bewusster werden sie uns. Wenn wir wissen, wo wir besonders empfindlich sind, können wir dies auch kommunizieren und kompetenter mit dem Konflikt umgehen, als wenn wir aus dem Nichts heraus explodieren und selber nicht genau wissen, was das eigentlich ausgelöst hat.
Weil uns negative Emotionen ungeduldig machen
Wenn es uns nicht gut geht, sind wir besonders stark auf Strategien anstatt auf Bedürfnisse fixiert, weil wir gerne eine schnelle Lösung hätten.
Was bedeutet das?
Stellen Sie sich vor, Sie haben viel Stress und brauchen eine Auszeit. Eine Strategie ist beispielsweise “ich will, dass mein Partner/meine Partnerin mir die Kinder mehr abnimmt”. Wenn der/die ParnterIn jedoch gerade beruflich stark gefordert ist und Ihnen sagt, dass er/sie sich dazu nicht in der Lage sieht, sind Probleme meist vorprogrammiert. Anstatt eine Lösung für die aktuelle Situation zu suchen, wird dann stundenlang darüber diskutiert, wer wie egoistisch ist, was Vater- und Mutterrolle bedeuten und welchen Stellenwert Arbeit und Zeit für sich selbst hat. Also doch keine schnelle Lösung.
Was ist passiert?
Sie haben sich von vornherein zu sehr eingeschränkt. Anstatt die Lösung bereits darin zu sehen, dass Ihr(e) ParnterIn die Kinder übernimmt, stellen Sie fest, was Ihr Bedürfnis ist: In diesem Fall könnte das zum Beispiel Unterstützung sein. Ihr(e) ParnterIn wird wesentlich lieber mit Ihnen gemeinsam überlegen, wie Sie mehr Unterstützung erhalten können, wenn das Thema offener bleibt. So könnten beispielsweise Großeltern einspringen oder Ihr(e) ParnterIn könnte einen Babysitter engagieren, der Ihnen die Kinder abnimmt. So erhalten Sie Ihre Auszeit und Ihr(e) ParnterIn kann sich auf auf das wichtige Projekt in der Arbeit konzentrieren.
Weil uns negative Emotionen die Konfliktbearbeitung erschweren
Je besser die Beziehung zu uns selbst ist, desto leichter fällt es uns, frühzeitig für uns einzustehen. Wenn es uns nicht gut geht, ist es wahrscheinlicher, dass wir Probleme in uns hineinfressen und dann unserem Gegenüber im Streit etwas an den Kopf werfen, das nichts mit der aktuellen Situation zu tun hat. Einen schönen Artikel dazu gibt von Petra Czanik und Stella Damm hier.
Was bedeutet es, bei mir selbst zu beginnen?
Es bedeutet dafür zu sorgen, dass Sie in einem Gemütszustand kommen, indem Sie die Wut, Trauer oder Enttäuschung nicht mehr kontrolliert.
Es bedeutet nicht, zu versuchen, diese Gefühle zu vermeiden oder zu verdrängen, denn sie haben ihre Berechtigung und haben eine wichtige Botschaft, nämlich dass etwas für Sie nicht passt.
Wenn Sie jedoch sozusagen blind vor Wut sind, schränken Sie sich selbst ein. Sie erhalten einen sehr beschränkten Handlungsspielraum, der es Ihnen wesentlich erschwert, den Konflikt positiv zu lösen.
Genau aus diesem Grund verbinde ich in meiner Arbeit Konfliktmanagement mit der positiven Psychologie, der sogenannten Glücksforschung.
Die positive Psychologie beschäftigt sich damit, was das Leben lebenswert macht. Was stärkt uns, was steigert unser Wohlbefinden und unsere Lebenszufriedenheit? Es geht um Themen wie positive Emotionen, das Einsetzen der eigenen Charakterstärken sowie das Entwickeln positiver Strukturen.
Eine unglaubliche Ressource und die beste Basis für das Konfliktmanagement! Sowohl in der präventiven Arbeit als auch in der Konfliktbearbeitung!
Welche konkreten Schritte kann ich unternehmen, damit es mir besser geht und ich den Konflikt besser bearbeiten kann?
Hier sind ein paar Ideen, Sie können jedoch ganz kreativ sein und werden mit der Zeit merken, was Ihnen am besten hilft:
- Spazierengehen: Gehen Sie an die frische Luft, atmen Sie ein paar Mal tief durch und richtigen Sie Ihren Blick bewusst auf die schönen Dinge, die Sie sehen. Sie werden merken, wie Sie mit jedem Schritt ruhiger werden und klarer denken können.
- Innerer Dialog: So ungewohnt das klingen mag, sprechen Sie mit sich selbst. Hören Sie sich zu und geben Sie sich selbst Empathie. Was hat Sie so verletzt? Was brauchen Sie? Sie können Ihre Gedanken auch aufschreiben und sich Ihren Ärger oder Ihre Enttäuschung sozusagen von der Seele schreiben.
In diesem Zusammenhang ist auch die gewaltfreie Kommunikation sehr hilfreich. Versuchen Sie draufzukommen, welche Gefühle und welche Bedürfnisse Sie haben. Es ist wichtig, dass Sie zuerst einmal selbst verstehen, was in diesem Konflikt mit Ihnen passiert. Dann ist es auch leichter, sich von Vorwürfen zu lösen und zukunftsorientiert eine Lösung zu finden.
- Mit anderen darüber reden: Rufen Sie einen guten Freund oder eine gute Freundin an. Allein dadurch, dass Sie jemand anderem die Situation schildern, strukturieren Sie diese in Ihrem Kopf und das schafft Klarheit.
- Erzeugen Sie bewusst positive Emotionen:
- lesen Sie ein gutes Buch
- gehen Sie ins Kabarett
- schalten Sie Ihre Lieblingsmusik ein
- schauen Sie einen lustigen Film
- lesen Sie ein paar Witze
- Sich in 60 Sekunden besser fühlen:
Lächeln Sie 60 Sekunden lang, auch wenn Ihnen nicht danach zumute ist. Ihr Gehirn registriert das, denkt, dass Sie glücklich sind und schüttet Glückshormone aus. Dadurch werden die Stresshormone reduziert. Das bedeutet in weiterer Folge, dass Sie sich entspannen, wieder klarer denken können und kreativer in Ihren Handlungsmöglichkeiten werden.
Wie werde ich also zum Konfliktmeister?
Die Basis
Die Basis für jeden Konfliktmeister ist die Prävention. Schauen Sie gut auf sich und zwar allgemein, nicht nur in Konfliktsituationen. Nehmen Sie die Beziehung zu Ihnen selbst wichtig. Sie werden Ihr Leben lang mit Ihnen auskommen müssen. Je besser es Ihnen mit Ihnen selbst geht, desto leichter wird es Ihnen fallen, Konflikte frühzeitig anzugehen und komeptent zu lösen.
Im Akutfall
Wenn Sie sich in einer Konfliktsituation befinden: Schauen Sie besonders gut auf sich. Sorgen Sie bewusst für Entspannung und positive Emotionen. Dadurch wird es Ihnen gelingen, andere Konfliktmanagementtipps umzusetzen, den Konflikt zu deeskalieren und gleichzeitig für Sie selbst einzustehen. Sie werden Lösungen finden, die sowohl für Sie als auch für Ihr Gegenüber gut passen und Sie werden sich in dem ganzen Prozess wesentlich wohler fühlen.
Eigene Grenzen erkennen
Ein Konfliktmeister zu sein, bedeutet auch, zu wissen, wann Sie Unterstützung von außen brauchen. Ich halte es da wie meine Ärztin. Wegen einem Schnupfen muss man nicht am Sonntagabend in die Notaufnahme des Krankenhauses fahren. Wenn Sie jedoch 8 Wochen lang Husten haben, ist es besser, sich das mal anschauen zu lassen, um Schlimmeres zu vermeiden.
Auf Konflikte übertragen bedeutet das: Sie lösen jeden Tag viele Konflikte sehr kompetent. Sogar so kompetent, dass es Ihnen oft gar nicht bewusst ist. Für einen Konflikt, der sich einmal nicht in fünf Minuten auflösen lässt, brauchen Sie noch lange keinen Mediator oder eine Mediatorin. Wenn Sie jedoch merken, dass ein Konflikt Ihr Leben beeinträchtigt, Ihnen Energie raubt und Sie nicht richtig schlafen lässt; wenn Sie das Gefühl haben, dass es mit jedem Gespräch nur noch schlimmer wird und Sie keine Lösung sehen, dann suchen Sie sich professionelle Untersützung!
Für den Unternehmenskontext gibt es hier einen fantastischen Artikel von Diana Roth! Auch für Führungskräfte, Personalabteilung und Unternehmensleitung gehört zu Kompetenz im Umgang mit Konflikten dazu, zu wissen, wann die eigenen Grenzen erreicht werden.
Was hilft Ihnen in Konfliktsituationen? Welche Strategien haben Sie, um in einem Streit (wieder) klar denken zu können? Welche Konfliktmanagementtipps sind Ihrer Meinung nach hilfreich? Ich freue mich auf Ihren Kommentar! 🙂
Bitte nehmen Sie sich auch kurz Zeit, um meinen Artikel zu bewerten. Ihr Feedback hilft mir, mich weiter zu verbessern und Ihnen möglichst hilfreiche Artikel zur Verfügung zu stellen! Danke! 🙂
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Alle Artikel zur Blogparade “Wie werde ich Konfliktmeister” finden Sie hier.
10 thoughts on “Der erste Schritt zum Konfliktmeister ODER Warum viele Konfliktmanagementtipps so schwer umzusetzen sind”
Pingback: Die Deeskalationsfrage - mit 3 Wörtern die Situation entspannen | Mag. Elisabeth Krüger
Pingback: Warum wir unser Glück trainieren sollten | Mag. Elisabeth Krüger
Liebe Frau Krüger,
der Artikel hat mir nochmal klar gemacht, wie wichtig es ist, sich selbst zu kennen und auch zu schätzen. Früher habe ich Menschen mit einem sehr starken Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl oft als egoistisch wahrgenommen und auf der anderen Seite habe ich diese Menschen auch beneidet, weil sie das machen, was ihnen gut tut und ihren eigenen Weg gehen. Konflikte enstehen in meinem Umfeld meistens, wenn man sich selber unsicher ist und nicht weiß was man selbst will oder sich in einer schwierigen Lebenslage befindet, wo der Alltag mit Sorgen und Stress belastet ist und keine Zeit bleibt bzw. man sich keine Zeit nimmt auf sich zu schauen und etwas gutes für sich selbst zu tun. Der tägliche Mini-Urlaub finde ich deshalb eine echt super Idee. Ich kann dadurch abschalten, meine Ruhe genießen und lerne mich selbst besser kennen. Auch die Charakterstärken habe ich mir aufgrund dieses Artikels nochmals zu Herzen genommen und werde versuchen, diese besser in den Alltag einzubauen. Was mir sehr geholfen hat mein Selbstbewusstsein zu stärken und auch anderen Leuten ehrlich gegenüber zu treten und meine eigene Meinung und mich selbst nach außen zu vertreten, waren Übungen zur Körperhaltung. Eine aufrechte Person wird wahrgenommen. Wenn man sich selbst klein und unscheinbar macht, dann hat das auch genau diesen Effekt auf den Gegenüber. Haben Sie dafür irgendwelche Tipps oder Anregungen?
Liebe Frau S.,
vielen lieben Dank für Ihren Kommentar und Ihre Offenheit!
Ja, die Grenze zwischen Egoismus und gesundem Selbstwert ist manchmal nicht so einfach zu sehen. Ich erlebe das auch mit CoachingklientInnen, dass sie das Gefühl haben, etwas für sich selbst zu tun und sich nicht nur konstant für andere aufzuopfern, ist egoistisch. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir nur dann wirklich für andere auf Dauer da sein können, wenn es uns gut geht und wir psychisch sowie physisch fit sind.
Sie haben die Ursache von vielen Konflikten sehr schön beschrieben und auf den Punkt gebracht! Wenn wir unsicher und unter Stress sind, sind Eskalationen von Konflikten sehr viel wahrscheinlicher. Das bedeutet für mich nochmal mehr: Sie tun auch den Personen in Ihrem Umfeld einen Gefallen, wenn Sie gut auf sich schauen, frühzeitig (ruhig) für Sie selbst einstehen und Stresssituationen vermeiden.
Ich freue mich so sehr, dass Sie die Ideen und Übungen wie Mini-Urlaub und Charakterstärken umsetzen und diese Ihnen etwas bringen! Das ist die beste Motivation für mich! 🙂
Bzgl. Ihrer Frage: Ich bin keine Expertin für selbstbewusste Körperhaltung. Dennoch einige Anmerkungen bzw. Ideen auf’s erste von mir. Ich werde mich auf jeden Fall noch schlau machen und Ihnen Informationen nachreichen, wenn ich etwas passendes finde!
– Sie bringen es eh genau auf den Punkt: Unsere Körperhaltung beeinflusst wie wir uns fühlen und wie wir auf andere wirken.
– Körperhaltung/Mimik und Gemütszustand haben Wechselwirkungen. Wenn Sie glücklich sind, lächeln Sie. Wenn Sie lächeln (auch wenn es Ihnen nicht gut geht), werden Sie glücklich. Das selbe gilt für Stress: Wenn Sie gestresst sind, ziehen Sie eher Ihre Schultern hoch. Wenn Sie entspannt sind, gehen die Schultern runter. Sie können sich innerlich entspannen, indem Sie für eine entspannte Körperhaltung sorgen, d.h. Ihre Schultern bewusst senken.
– Was ich Ihnen in Bezug auf selbstbewusste Körperhaltung empfehlen würde: Denken Sie zurück an eine Situation, in der Sie sich selbstbewusst gefühlt haben. In der Sie sich kompetent und voller Energie gefühlt haben. Versetzen Sie sich richtig in die Situation. Wo waren Sie? Welche Kleidung hatten Sie an? Wer war mit dabei? Was haben Sie gesagt und getan?
Achten Sie nun darauf, was das mit Ihrer Körperhaltung macht. Wie ist Ihre persönliche selbstbewusste Körperhaltung? Wenn Sie sie gefunden haben, gehen Sie bewusst in diese Körperhaltung, wenn Sie einen Schub Selbstbewusstsein brauchen.
Mein Tipp ist also: Beobachten Sie sich selbst, lernen Sie Ihre eigene selbstbewusste Körperhaltung kennen (anstatt die von anderen zu übernehmen) und nehmen Sie diese bewusst ein!
Liebe Frau Krüger,
vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Der Tipp sich selbst zu beobachten und die eigene Körperhaltung bewusst wahrzunehmen, finde ich super. Auch die Idee sich an eine Situation zu erinnern, wo man sich kompetent und selbstbewusst gefühlt hat, ist toll. Ich habe es gleichmal ausprobiert und tatsächlich, allein der Gedanke daran verändert meine Körperhaltung und löst in mir ein sehr postives und schönes Gefühl aus. Echt super!
Liebe Frau S.,
Danke für die Rückmeldung!
Ich freue mich sehr, dass Sie meine Anregung gleich umgesetzt haben und sie für Sie so hilfreich war!
Unter folgendem Link finden Sie einen Vortrag von Amy Cuddy:
https://www.youtube.com/watch?v=3lF8zZtzvM0
Amy erklärt darin Forschungsergebnisse, die gezeigt haben, dass bereits zwei MInuten “Power Poses” (selbstbewusste Körperhaltungen) einzunehmen, unser Hormonsystem und den Eindruck, den andere von uns haben, beeinflusst. Sehr spannend!
Liebe Elisabeth,
ich kann mich den Kommentaren nur anschließen. Einen sehr guten Artikel hast du gezaubert. Du hilfst da weiter, wenn es schwierig wird und dass finde ich klasse.
Ich danke dir!
Liebe Grüße
Melanie
Liebe Melanie,
ich danke dir für deinen Kommentar, der mich so freut!
Genau das war mein Ziel, noch einen Schritt tiefer zu gehen und ich freue mich riesig, dass das bei dir angekommen ist! 🙂
Ganz liebe Grüße,
Elisabeth
Liebe Elisabeth, wow, was für ein toller Beitrag zur Blogparade! Ich bin ganz begeistert! Ich finde den Tipp mit der Auszeit und auf sich zu schauen sehr sehr gut! Toll, wie Du erklärst, warum das so wichtig ist! Beim Lesen Deiner Tipps fühlt man sich irgendwie gleich schon etwas entspannter und bewusster! Klasse! Liebe Grüße, Christina
Liebe Christina,
vielen lieben Dank für dein Feedback!
Dass mein Artikel diese Wirkung bei dir hatte, freut mich riesig!
Ganz liebe Grüße,
Elisabeth