10 Tipps für eine gute Umsetzung der Neujahrsvorsätze

Artikel bearbeitet am: 29.12.2016

Muss man sich jedes Jahr am Jahresbeginn etwas vornehmen?

Nein. Wenn Sie nicht das Bedürfnis verspüren, etwas zu verändern oder momentan nicht die Energie dafür haben, ist es auch nicht der richtige Zeitpunkt für Sie, sich Ziele zu setzen. Gute Vorsätze kann man jederzeit fassen, nicht nur zu Silvester – lassen Sie sich also nicht stressen. Wenn Sie jedoch zu den Personen gehören, die am Jahresbeginn besonders motiviert sind – nutzen Sie das!

Sie finden anschließend 10 Tipps, wie Sie Ihre Ziele möglichst gut erreichen und ein Zieleformular, damit Sie bei der Planung die wichtigsten Punkte beachten.

1. Suchen Sie sich attraktive Ziele
Wenn Sie sich vorstellen, wie Sie Ihr Ziel erreichen – wie fühlen Sie sich? Gibt Ihnen das Energie, Freude und Motivation? Falls nicht, sollten Sie sich Gedanken machen, inwieweit es sich dabei wirklich um IHR Ziel handelt. Manchmal hilft es dabei schon, die Formulierung zu ändern. Als StudentIn haben Sie vielleicht das Gefühl, Sie müssen Ihre Masterarbeit fertig schreiben, es bereitet Ihnen aber keine besondere Freude. Wie ist es, wenn Sie sich vorstellen, Ihr Studium abzuschließen, Ihren Titel zu haben und nicht mehr auf Prüfungen lernen zu müssen? Das motiviert Sie mehr? Dann nehmen Sie sich das als Ziel und sehen Sie die Masterarbeit als Strategie um Ihr eigentliches Ziel – nämlich das Studium zu beenden – zu erreichen.

2. Visualisieren Sie Ihr Ziel
Stellen Sie sich vor, wie Ihr Leben sein wird, wenn Sie diese 10 kg weniger haben, beim Businesslauf Ihre Zeit vom Vorjahr toppen,  genug Zeit für sich haben oder was auch immer Ihr Ziel ist. Malen Sie sich das wirklich so detailliert wie möglich aus und erstellen Sie etwas, das Sie daran erinnert. Sie können beispielsweise etwas auf das Zieleformular malen oder ein Bild aus einer Zeitschrift ausschneiden. So haben Sie immer vor Augen, wohin Sie wollen und warum es wert ist, sich dafür auch Herausforderungen zu stellen.

3. Formulieren Sie realistische Ziele
Dies ist einer der Hauptgründe, warum Ziele nicht umgesetzt werden. In der Anfangszeit gehen Sie vielleicht wirklich 7x die Woche walken, essen keine Kohlehydrate und lernen jeden Tag 3 Stunden Italienisch. Sobald dann jedoch die erste Demotivation eintritt, weil Sie sich eine Verletzung zugezogen haben oder der Geburtstagskuchen der Freundin doch zu verlockend war, ist die Gefahr gegeben, dass Sie ganz aufgeben. Setzen Sie sich daher motivierende, aber erreichbare Ziele.

4. Setzen Sie sich klare und messbar Ziele
“Ich möchte mehr Sport machen.” Was bedeutet mehr? Wenn Sie nun 1 Minute mehr machen als im Vorjahr, sind Sie damit zufrieden? Sie tun sich leichter, wenn Sie sich Ihr Ziel möglichst konkret formulieren, zum Beispiel: “Ich werde in 2017 jede Woche zweimal 30 Minuten joggen gehen.” Dadurch wird das Ziel auch messbar, denn Sie können klar sagen, ob Sie jede Woche zweimal 30 Minuten joggen waren oder nicht.

5. Setzen Sie überschaubare Zwischenziele
Zu komplexe Ziele wirken oft eher abschreckend als motivierend. Teilen Sie diese in mehrere Zwischenziele auf. Wenn Sie sich beispielsweise zum Ziel setzen, sich beruflich zu verändern, könnten erste Ziele sein, ein Brainstorming zu Möglichkeiten und Wünschen zu machen, den eigenen Lebenslauf zu aktualisieren und Stellenanzeigen zu lesen.

6. Bereiten Sie sich auf Herausforderungen vor
Dieser Punkt wird gerne vergessen. Wer möchte schon dran denken, was schiefgehen könnte, wenn man grad voll motiviert durchstarten will? Es werden aber bei fast jedem Ziel schwierige Situationen auftreten. Sich darauf vorzubereiten und Strategien dafür zu entwickeln, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihr Ziel dann auch wirklich umsetzen!

7. Schaffen Sie Verbindlichkeit
Schließen Sie mit sich selbst einen Vertrag (unterschreiben Sie zum Beispiel das Zieleformular) und/oder sprechen Sie mit anderen Personen über das, was Sie erreichen möchten. Das kann zwar ein bisschen unangenehm sein, weil wir ja nicht möchten, dass andere mitbekommen, wenn wir scheitern. Dadurch kommen Sie aber auch wahrscheinlicher ans Ziel und das ist ja, was wir wollen – oder?

8. Machen Sie sich Ihre Ressourcen und Stärken bewusst
Was können Sie gut? Was können Sie dafür nutzen, Ihr Ziel zu erreichen? Wenn Sie beispielsweise ein Morgenmuffel sind, aber abends sehr aktiv sind, nehmen Sie sich nicht vor, täglich eine Stunde früher aufzustehen, um joggen zu gehen. Planen Sie lieber einen fixen Abendtermin ein. Wenn Sie gut organisieren können, nutzen Sie diese Fähigkeit, um Ihr Ziel und die einzelnen Schritte zu planen und zu strukturieren.

9. Setzen Sie eine Deadline fest
Bis wann wollen Sie Ihr Ziel erreicht haben? Falls Sie beispielsweise für einen Halbmarathon trainieren, melden Sie sich so früh wie möglich an. Wenn Sie Ihr Zeitmanagement verbessern wollen, setzen Sie einen Termin fest, bis wann Sie einen Kurs dazu besucht haben möchten. Tragen Sie diese Termine in Ihren Kalender ein, dadurch halten Sie Ihr Vorhaben präsent und bleiben eher dran.

10. Genießen Sie den Weg und feiern Sie Erfolge!
Auch wenn es vielleicht manchmal nicht so läuft wie geplant: Richten Sie den Blick immer wieder mal ganz bewusst auf das Positive. Was haben Sie schon geschafft? Welche Herausforderungen haben Sie schon gemeistert? Was haben Sie gelernt? Feiern Sie das Erreichen Ihrer Ziele, Ihrer Zwischenziele und dass Sie dran sind und bleiben!

Tipp für Herausforderungen: Hier finden Sie Strategien aus der positiven Psychologie, die Sie sowohl präventiv als auch im Akutfall dabei unterstützen, dranzubleiben und den Weg zu genießen!

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[su_note]Als Unterstützung für Ihre Planung finden Sie hier ein Zieleformular. Sie können es entweder speichern und am Computer ausfüllen oder ausdrucken und von Hand ausfüllen. [/su_note] Bei Fragen hinterlassen Sie bitte einen Kommentar oder kontaktieren Sie mich.

Ich wünsche Ihnen ganz viel Erfolg mit allem, was Sie sich vornehmen!

Was sind Ihre Ziele für 2017? Wie läuft es mit der Planung? Ich freue mich über Ihren Kommentar!

5 thoughts on “10 Tipps für eine gute Umsetzung der Neujahrsvorsätze”

  1. Ich hätte eine Frage zum Zieleformular. Mir fällt es schwer gleich all meine nächsten Schritte zu formulieren. Reicht es, wenn ich zuerst nur einen Schritt formuliere und mir erst Gedanken über den nächsten Schritt mache, wenn ich den ersten Schritt erledigt habe oder ist es wichtig gleich all meine Schritte zu kennen?

    1. Elisabeth Krüger

      Danke für Ihren Kommentar! Das Zieleformular ist dafür gedacht, die nächsten Schritte festzuhalten (nicht alle). Es gibt Platz für 3, falls Ihnen gleich mehrere einfallen, aber Sie können natürlich auch einfach nur einen ersten Schritt definieren, diesen gehen und dann den nächsten überlegen. Selbst wenn Sie heute schon alle Schritte wissen würden, müssten Sie in regelmäßigen Abständen diese überprüfen und möglicherweise überarbeiten, da in den seltensten Fällen alles so läuft wie geplant. Wichtig dabei ist, nicht aufzugeben, wenn Sie beispielsweise eine Deadline nicht einhalten. Nehmen Sie sich lieber etwas Zeit und schauen Sie sich an, warum das so gelaufen ist. War das Ziel nicht attraktiv genug? Ist ein Hindernis aufgetreten, dass Sie nicht erwartet hatten? War die Deadline nicht realistisch genug? So lernen Sie für den nächsten Schritt und Ihre nächsten Ziele, anstatt Frustrationen zu sammeln!
      Noch ein Tipp: Setzen Sie sich kleine Zwischenschritte. So haben Sie schneller was zum abhaken, was motiviert und Lust auf mehr macht! 😉

  2. Kommt für mich gerade zum richtigen Zeitpunkt 🙂 Ich werde das Zieleformular ausprobieren und bin gespannt, ob es mir bei der Umsetzung meiner Neujahrsvorsätze hilft. Danke!

    1. Das freut mich! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und bin schon gespannt auf Ihr Feedback! 🙂

  3. Pingback: Ziele erreichen - mit diesen 3 Schritten klappt's noch in 2016! | Mag. Elisabeth Krüger

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